Während unseres Aufenthalts in Charkiw folgten wir den Einladungen der beiden Direktorinnen der dortigen Kinderkrankenhäuser. Aufgrund der anhaltenden starken Bombardierungen und Kämpfe in den ersten Kriegsmonaten, mussten sich die Kinder überwiegend in Kellern oder Schutzräumen aufhalten. Es fehlte an Medikamenten und medizinischen Hilfsmitteln. Insbesondere Krebstherapien konnten bei den Kindern nicht vollständig durchgeführt werden.Sie hatten für die kleinen Patienten um Kinderschlafsäcke und Decken gebeten, um die Kinder vor der Kälte zu schützen. Zusätzlich wurden dringend benötigte Beruhigungsmittel und Vitaminpräparate, sowie Antibiotika und Kindermagensonden benötigt. Insgesamt konnten wir 2 Hilfsfahrten organisieren. Dafür bedankten sich die beiden Klinikleiterinnen persönlich. Es wurde berichtet, dass auch heute noch die bis zu 300 Kinder nachts aus Sicherheitsgründen in den Schutzkeller gehen, zu groß ist die Angst eines Angriffs. Dafür wurde der gesamte Keller mit Betten und Matratzen ausgestattet. Wir haben gemeinsam vereinbart, weitere Hilfsprojekte zu prüfen. Idee ist ein Urlaub außerhalb des Kriegsgebietes für die Kinder, die besonders stark unter dem Krieg gelitten haben. Die Möglichkeit der Umsetzung werden wir in den nächsten Wochen prüfen.