Während unseres Besuches wurde uns das ganze Ausmaß der Zerstörung deutlich vor Augen geführt. Die Spuren des Krieges sind noch immer überall sichtbar. Zerbombte Wohnhäuser, ausgebrannte Fahrzeuge, zerstörte Schulen und Straßen, auf denen kaum noch Leben pulsiert. Es übersteigt die Vorstellungskraft eines Menschen, was die Bevölkerung in den letzten dreieinhalb Jahren ertragen und überlebt hat. Ständiger Beschuss, der Verlust von Angehörigen, Hunger, Kälte und der tägliche Kampf ums Überleben gehören zu ihren Erfahrungen. Die Angst ist allgegenwärtig und liegt wie ein unsichtbarer Schatten über der Stadt. Jeder hier macht sich Gedanken über die Zukunft, und viele spüren eine wachsende Unruhe, besonders in Momenten, in denen die Gefahr noch größer zu werden droht. Trotz dieser bedrückenden Realität versuchen die Menschen, ihren Alltag aufrechtzuerhalten. Das ist ein stiller Akt von Mut und Hoffnung inmitten der Zerstörung.
