In unserem Wirkungsgebiet in der Ostukraine herrschen derzeit eisige Temperaturen von teils unter -15 Grad Celsius. Immer wieder kommt es zu Strom- und Gasausfällen. Dank unserer gelieferten Generatoren und des bereitgestellten Brennholzes können viele Familien dennoch ihr Zuhause heizen.
Der jüngste schwere Angriff auf Isjum hat jedoch zahlreiche Opfer gefordert und tiefe Spuren hinterlassen – insbesondere bei den Kindern. Viele sind retraumatisiert, leiden unter Angstzuständen und stehen unter enormem psychischem Stress. Zahlreiche Gebäude wurden zerstört oder schwer beschädigt.
Ein besonders tragischer Fall ist ein 14-jähriges Mädchen, das mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus in Charkiw eingeliefert wurde. Splitter der Rakete haben mehrere Organe getroffen. Es grenzt an ein Wunder, dass sie aus dem künstlichen Koma erwacht ist. Doch die Lebensgefahr ist noch nicht gebannt – zahlreiche Operationen stehen ihr bevor. Wir stehen in engem Kontakt mit ihrer Mutter. Zeitweise wurde eine Evakuierung nach Deutschland in Erwägung gezogen, doch das Mädchen ist derzeit nicht transportfähig.
Für viele Menschen vor Ort ist unser Verein ein Zeichen der Hoffnung und Solidarität in größter Not. Wir sind und bleiben ansprechbar für alle betroffenen Familien. Die Dankbarkeit, die uns entgegengebracht wird, ist überwältigend. Immer wieder werden wir gebeten, diesen Dank an unsere Unterstützerinnen und Unterstützer weiterzugeben. Diesem Wunsch schließen wir uns von Herzen an.
